„Nach dieser tollen, dynamischen und erfolgreichen Vorrunde sind die Erwartungen gewachsen“, blickt Deutschlands U23-Trainer Peter Richarz auf das Turnier in Thailand zurück. Denn seine Auswahl startete furios: Das deutsche Team blieb in der Gruppenphase mit fünf Siegen aus fünf Spielen als einzige Mannschaft des Turniers bis zu diesem Zeitpunkt ungeschlagen, im Viertelfinale konnte mit Brasilien die nächste Hürde genommen werden.
Doch dann setzte es zwei bittere Niederlagen für die Deutschen: Im Halbfinale gegen die Türkei platzte der Traum vom Finale, im Spiel um Platz drei blieb allerdings noch die Chance auf die Bronze-Medaille – doch erneut mussten sich die deutschen U23-Rollstuhlbasketballer geschlagen geben: Nach dem 49:79 gegen den U22-Europameister Spanien belegten die Deutschen Rang vier. Den Titel sicherte sich Japan mit dem 52:47-Sieg gegen die Türkei.
„Schade, dass wir uns in den Finals nicht behaupten und uns dann keine Belohnung für die Leistung abholen konnten“, resümierte Richarz: „Für die Zukunft müssen wir an unserer Konstanz arbeiten, um den Teams der Weltspitze Paroli bieten zu können.“ Eine der Säulen des deutschen Teams war HSV-Neuzugang Paul Jachmich, der im Spiel um Platz drei mit 13 Punkten bester deutscher Werfer war. Mit Luc Weilandt war ein zweiter Spieler der BG Baskets nominiert gewesen – der Hamburger musste jedoch kurzfristig verletzt absagen.
Mit Mamady Traore weilte ein zweiter Neuzugang der BG Baskets Hamburg in Thailand – für das französische Team um den 19-Jährigen war der Kampf um die Medaillenränge bereits nach der Gruppenphase beendet, nach zwei Siegen und sechs Niederlagen landete Frankreich schließlich auf Platz neun. Mamady sicherte sich mit durchschnittlich 11,9 Rebounds pro Partie die zweitmeisten Rebounds aller Spieler.
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Foto: Team Germany Rollstuhlbasketball