Neben Lindholm treten in Paris auch Edina Müller (Para-Kanu) sowie Rollstuhlbasketballerin Anne Patzwald an, die neben dem Sport auch beruflich im BG Klinikum Hamburg tätig sind. Zur offiziellen Verabschiedung waren auch zahlreiche Gäste aus der Hamburger Sportwelt wie Sport-Staatsrat Christoph Holstein geladen: „Ein ganz wichtiger Punkt im Sport ist eben auch zu zeigen, was alles möglich ist. Ich wünsche Ihnen allen viel Glück und Erfolg und gute Erfahrungen.“
Der Behindertensport ist seit vielen Jahren ein großer Bestandteil des BG Klinikums Hamburg. Das BGKH ist exklusiver Partner der BG Baskets – den Rollstuhlbasketballern des HSV. Außerdem sind viele Sportlerinnen und Sportler im Klinikum als Therapeutinnen und Therapeuten tätig und engagieren sich im Peer-Counseling. Davon profitieren vor allem frisch verletzte Patientinnen und Patienten, die den Athletinnen und Athleten in Boberg ganz nah sind, Erfahrungen austauschen und mit ihnen trainieren können. Geschäftsführer Rolf Keppeler ist stolz auf die drei Paralympionikinnen: „Im therapeutischen Alltag rücken diese drei Athletinnen die Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt und leben das Konzept Inklusion über Sport, das wir hier im BG Klinikum verfolgen, jeden Tag vor. Heute und über die nächsten Wochen werden sie selber im Mittelpunkt stehen. Wir als Team Boberg stehen hinter euch und fiebern von hier aus mit!“
Das Erfolgsrezept, paralympischen Sport auch für frisch verunfallte Patientinnen und Patienten im Rahmen ihrer Rehabilitation greifbar zu machen, hat sich auch in vielen anderen BG Kliniken etabliert. Reinhard Nieper, Geschäftsführer der BG Kliniken: „Im Namen der BG Kliniken will ich mich für die Alltagsleistungen aller drei Sportlerinnen ganz herzlich bedanken. Ich habe selber eine Affinität zum Sport und großen Respekt vor der Leistung, die Sie alle tagtäglich erbringen. Wir drücken Ihnen die Daumen und wünschen viel Erfolg!“
Die Sportlerinnen – allesamt Paralympics-„Veteraninnen“ blicken mit großer Vorfreude auf die bevorstehenden Spiele in der französischen Hauptstadt: „Wir freuen uns, dass wir so viel Unterstützung erfahren – auch vom Team hier im BG Klinikum, ohne die das alles so auch nicht möglich wäre“, erzählt Edina Müller, die gerade vom zweiwöchigen Para-Kanu-Trainingslager am Olympiastützpunkt Kienbaum zurück ist. Für die 41-Jährige ist Paris bereits die fünfte Paralympics-Teilnahme.
Auch Rollstuhlbasketballerin Maya Lindholm ist mit bisher drei erfolgreichen Paralympics-Teilnahmen immer noch Feuer und Flamme für das sportliche Großereignis: „Wir bereiten uns alle lange und intensiv auf die Paralympics vor, jetzt kann es endlich losgehen. Die Stimmung im Team ist gut und wir sind alle motiviert.“ Ihre Teamkollegin Anne Patzwald nahm ebenfalls bereits 2016 und 2021 an den Paralympics teil. Auch ihre Motivation ist groß: „Ich kann mich meiner Teamkollegin nur anschließen: die Vorfreude ist groß und wir werden alles geben, um unsere bestmögliche Leistung zu bringen.“
Die drei Hamburgerinnen gehören zum Team von insgesamt 142 deutschen Athletinnen und Athleten, die vom 28. August bis zum 8. September in 18 Sportarten um Medaillen kämpfen werden. Insgesamt gehen in der französischen Hauptstadt 4400 Athletinnen und Athleten aus rund 180 Nationen in 22 Sportarten und 549 Wettbewerben an den Start.
Vorne auf dem Foto v.l.n.r.: Sylvia Pille-Steppat (stellvertretende Präsidentin des Hamburger Sportbundes), Edina Müller, Anne Patzwald, Maya Lindholm, hinten: Peter Richarz (Inklusionsbeauftragter BGKH und Co-Trainer BG Baskets), David Schule (Koordinator BG Baskets), Christoph Holstein (Hamburger Staatsrat für Inneres und Sport), Anne Gnauk (Geschäftsführung HSV e.V.), Lars Pickardt (Deutscher Rollstuhl-Sportverband e.V.), Ingrid Unkelbach (Leitung Olympiastützpunkt), Cornelia Schmidt-Hoffmann (Bezirksamtsleitung Bergedorf), Rolf Keppeler (Geschäftsführer BG Klinikum Hamburg), Marcell Jansen (Präsident Hamburger SV).