Bereits zum zweiten Mal in der aktuellen Saison 2021/22 führte die HSV-Stiftung in Kooperation mit den BG Baskets den inklusiven Workshop „Perspektivwechsel“ im Hamburger Weg Klassenzimmer durch. Schon seit einigen Jahren arbeitet der Hamburger Weg gemeinsam mit den Rollstuhlbasketballern des HSV e.V. mit Schulklassen im Volkparkstadion zum Thema Inklusion. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit wurde in dieser Spielzeit unter anderem durch die Einführung einer Pfandspende zugunsten der HSV-Stiftung bei den Heimspielen der BG Baskets in Wilhelmsburg sichtbar verstärkt.
Am vergangenen Montag (28.03.) wurde die achte Klasse der Gemeinschaftsschule Quellental am Morgen gemeinsam von Verena Klein (Referentin DRS e.V.) und den Pädagogen des Hamburger Weg Klassenzimmers im Volksparkstadion willkommen geheißen. Nach einer Begrüßung in der Hamburger Weg Lounge statteten sich die Schüler mit Rollstühlen aus und konnten umgehend selbst aktiv werden.
Zusammen mit den Spielern Alireza Ahmadi und Kai Möller (BG Baskets) absolvierten die Jugendlichen ein „Probetraining“ im Rollstuhlbasketball, wobei Hemmschwellen sichtlich abgebaut werden konnten. Im Stadionumlauf des Volksparkstadions sammelten die Jugendlichen bei frühsommerlichen Temperaturen spielerisch selbst Erfahrungen im Umgang mit dem Rollstuhl. In Teams traten die Teilnehmenden gegeneinander an und warfen sehenswerte Körbe.
Nach der Bewegungseinheit konnten sich die Schüler bei einer ausgewogenen Brotzeit stärken und im Anschluss in einem Interviewformat Fragen an die Spieler der BG Baskets und Verena Klein richten. Dabei ging es sowohl um die alltäglichen Herausforderungen von Menschen im Rollstuhl als auch um den inklusiven Basketballsport. Zum Abschluss des Tages erhielten die Jugendlichen eine thematische Stadionführung von Fanny Boyn, der Inklusionsbeauftragten des HSV. Sie zeigte den Teilnehmenden von wo die Rollstuhlfahrer am Heimspieltag das Spiel im Stadion verfolgen und was dafür getan wird, um den Stadionbesuch so barrierefrei wie möglich zu gestalten.
Für die Jungen und Mädchen ging damit ein ereignisreicher Tag im Volksparkstadion zu Ende und die Schulklasse machte sich auf den Heimweg nach Pinneberg. Durch die vielen Eindrücke erlebten sie den Perspektivwechsel hautnah und schärften ihr Bewusstsein für die Herausforderungen von Menschen mit Behinderungen im Stadion.
Foto: Roman Pawlowski