Zunächst stand am 6. und 12. Oktober je ein Inklusionstag mit je 40 Freiwilligendienstler:innen des Internationalen Bundes (IB) Nord an. Theorie und Praxis wurden dabei gleichermaßen beleuchtet: Während BG Baskets-Spielerin Anne Patzwald und Inken Pfeiffer, Koordinatorin für Inklusionsprojekte, im theoretischen Teil über das Leben mit Behinderung, Barrieren des Alltags, das Überwinden von Hindernissen sowie Sport als Mittel zur Inklusion und Integration referierten, durften die Teilnehmer:innen zudem ihr neu erworbenes Wissen im praktischen Teil direkt umsetzen.
BG Baskets Spielertrainer Alireza Ahmadi und Mojtaba Kamali, der ebenso wie Anne Patzwald bei den Paralympischen Spielen in Tokio teilgenommen hatte, ermöglichten den Perspektivwechsel: Die Teilnehmer:innen durften erste Erfahrungen im Rollstuhl sammeln und sich auch im Rollstuhlbasketball probieren. Die Übungsformen verfolgten dabei das übergeordnete Ziel des Teambuildings.
Am 13. Oktober fand schließlich der dritte Termin in den Herbstferien statt, an dem 30 Freiwilligendienstler:innen der Diakonie Hamburg teilnahmen. Nachdem die Teilnehmer:innen bereits in Form eines Online-Workshops mit den BG Baskets den Theorie-Teil thematisiert hatten, folgte vor Ort der Praxisteil in Präsenz. „Es hat zu 100 Prozent Spaß gemacht! Obwohl es sportlich anstrengend war, wollten alle Teilnehmer:innen bleiben und gar nicht mehr gehen”, zeigte sich Anne Bents vom Diakonischen Werk Hamburg begeistert.
“Alireza Ahmadi und Anne Patzwald sind zwei Paradebeispiele für Integration und Inklusion, die unsere Werte hervorragend vermitteln“, sagt BG Baskets-Koordinator David Schulze. „Wir freuen uns über das zunehmende Interesse von sozialen Einrichtungen wie dem Internationalen Bund, der Diakonie oder auch dem Deutschen Roten Kreuz sowie dem ASB. Gemeinsam können wir eine Vielzahl von Menschen erreichen und Inklusion leben.“
Inken Pfeiffer ergänzt: „Die Freiwilligendienstler:innen sind offen, interessiert und begeisterungsfähig. Ohne Berührungsängste, aber mit jeder Menge Interesse, großer Lebhaftigkeit und Spaß interagieren die Teilnehmer:innen und Spieler:innen gemeinsam auf- und abseits des Feldes.“
Sabine Erbskorn vom IB Nord sagt: „Das Feedback der Teilnehmer:innen war sehr positiv. Wir kommen auf jeden Fall wieder!“ Auch ihre Kollegin Sarah Witthöft zog ein positives Fazit: „Der Perspektivwechsel war spannend und das Training hat super viel Spaß gemacht!“
Hier gibt es weitere Informationen zu den Projekten der HSV-Rollstuhlbasketballer:innen mit Schulen und Unternehmen.