Nach der Weltmeisterschaft ist vor der Europameisterschaft: Nachdem die deutschen Rollstuhlbasketballerinnen im Juni dieses Jahres eine Medaille bei der WM in den Vereinigten Arabischen Emiraten nur knapp verpassten und im Spiel um Platz drei den USA unterlagen, steht nun die EM bevor, die im Zeichen einer ganz besonderen Premiere steht: Erstmalig werden Europameisterschaften in zehn Sportarten - darunter sieben Rollstuhlsport-Disziplinen - im Rahmen der Europäischen Parasport-Meisterschaften als Multi-Sportevent gebündelt.
Zunächst geht es für das deutsche Team um die beiden HSVerinnen Maya Lindholm und Mareike Miller in der Gruppenphase am Freitag, 11. August (10 Uhr) gegen Großbritannien, ehe einen Tag später zur selben Uhrzeit die Partie gegen die niederländischen Gastgeberinnen ansteht. Wiederum nur einen Tag später (Sonntag, 13. August, 11.30 Uhr) wartet Frankreich als dritter Gegner Deutschland, bevor das Team von Trainer Dirk Paßiwan am Montag, 14. August (12.30 Uhr), von der Türkei gefordert wird. In der abschließenden Gruppenpartie am Dienstag, 15. August (9 Uhr) trifft das deutsche Team auf Spanien.
„Bei der Weltmeisterschaft haben wir als zweitbestes europäisches Team abgeschnitten. Unser Ziel muss es sein, dies erneut zu schaffen, um uns für die Paralympischen Spiele 2024 in Paris zu qualifizieren“, sagt Mareike Miller, die jedoch warnt: „Bei vielen teilnehmenden Teams hat sich die Kaderstruktur verändert, auch uns wird mit Katharina Lang eine absolute Leistungsträgerin fehlen. Am Ende wollen wir natürlich trotzdem ein gutes Turnier spielen und eine Medaille mit nach Hause nehmen.“
Ihre Vereinskollegin Maya Lindholm ergänzt: „Mit dem zweiten großen Turnier in diesem Jahr stehen wir vor einer großen Herausforderung. Unser Ziel ist es, das direkte Ticket für die Paralympics in Paris zu lösen“, so die Hamburgerin. „Die WM hat gezeigt, dass die europäischen Teams immer besser werden, sodass wir mit einigen spannenden Spielen rechnen können. Ich freue mich auf diese Herausforderung!“