Die Hamburger:innen mussten wie bereits in den Vorwochen auf Mareike Miller und Kai Möller verzichten, dazu fiel Martin Steinhardt kurzfristig aus. Gegen die ambitionierten Gäste aus Wiesbaden konnten die BG Baskets die Anfangsphase in der heimischen edel-optics.de Arena auf Augenhöhe gestalten: Nach dem ersten Viertel führten sie mit 15:11. In der Folge fehlte dem Team von Spielertrainer Alireza Ahmadi jedoch die letzte Präzision im Abschluss, die Rhine River Rhinos konnten ausgleichen: Zur Halbzeit stand es 30:30.
Nach dem Seitenwechsel zogen die Gäste davon: Vor dem letzten Viertel führten sie mit 52:40. „Wir haben unser Ziel in den ersten beiden Vierteln erreicht“, sagte Alireza Ahmadi. „Im dritten Viertel hat dann jedoch unsere Konzentration nachgelassen.” Auch im Schlussviertel konnten die HSV-Rollstuhlbasketballer:innen die Partie nicht mehr drehen und mussten sich mit 57:79 geschlagen geben. Damit stehen sie nach dem dritten Spieltag der Rollstuhlbasketball-Bundesliga noch ohne Punkte da.
Während die Bilanz der Rebounds mit 36:41 beinahe ausgeglichen ausfiel, waren die Gäste letztlich vor allem bei der Trefferquote überlegen: Sie verwandelten 73 Prozent ihrer Versuche, die Hamburger:innen waren nur bei jedem zweiten Versuch erfolgreich. Mit Mojtaba Kamali (28 Punkte) und Nikolaus Classen trafen zwei Spieler der BG Baskets zweistellig. Bei den Rhine River Rhinos überragte die Kanadierin Arinn Young mit 30 Punkten.
„Wir müssen unseren Rhythmus 40 Minuten lang halten, um zu gewinnen“, resümierte Ahmadi. Co-Trainer Peter Richarz ergänzte: „Es war das erwartet schwere Spiel. Ich möchte dem Team für seine kämpferische Leistung ein großes Lob aussprechen. Die Wiesbadener:innen konnten in der zweiten Hälfte mit frischen Kräften von der Bank nachlegen – wir konnten sie dann nicht mehr stoppen.“
Die nächste Chance auf die ersten Punkte der Saison gibt es für die BG Baskets bereits am kommenden Sonnabend (16. Oktober, 18 Uhr), wenn sie bei den ING Skywheelers Frankfurt gastieren.
BG Baskets Hamburg: Mojtaba Kamali (28 Punkte), Nikolaus Classen (11), Saman Balaghi (9), Alireza Ahmadi (7), Maya Lindholm (2), Janne Deutschmann, Filip Jovanovic, Anne Patzwald, Luc Weilandt
Foto: MSSP