Nachdem die BG Baskets Hamburg die reguläre Saison in der 2. Bundesliga auf Platz zwei abgeschlossen hatten, ging es nun im Top Four um den Sprung in Liga eins. Nötig dafür war am Sonnabend ein Sieg im Halbfinale gegen Hannover United – und der gelang: Zwar lagen die Hamburger:innen zunächst 0:8 zurück, steigerten sich dann aber und führten nach dem ersten Viertel bereits mit 22:14.
Zur Halbzeit hieß es bereits 32:18 für das HSV-Rollstuhlbasketballteam, das nun nicht mehr zu stoppen war und letztlich mit 68:46 triumphierte. Kai Möller überragte dabei mit einem Double-Double (30 Punkte, 14 Rebounds), dazu sprachen die bessere Wurfquote (46% - 33%) und die höhere Anzahl an Rebounds (50:35) für die BG Baskets, die sich durch den Erfolg den Aufstieg in die 1. Bundesliga sicherten.
Am Sonntag ging es vor mehr als 500 Fans in der Oberfrankenhalle schließlich im Finale um die Zweitliga-Meisterschaft gegen den Gastgeber RSV Bayreuth, der im zweiten Halbfinale Alba Berlin mit 77:49 besiegt und sich damit ebenfalls den Aufstieg gesichert hatte. Die BG Baskets kamen schleppend in die Partie und lagen nach dem ersten Viertel mit 16:25 zurück, steigerten sich aber und gingen mit einem 54:56-Rückstand ins Schlussviertel. Dort gingen die Hanseat:innen sogar in Führung und hielten diese bis dreieinhalb Minuten vor Schluss, mussten sich letztlich aber mit 66:73 geschlagen geben. Dabei hatten neun der zehn eingesetzten HSV-Spieler:innen getroffen, Nikolaus Classen gelang sogar ein Double-Double (19 Punkte, zwölf Rebounds).
„Wir sind sehr glücklich über die Rückkehr und extrem zufrieden mit der Entwicklung des Teams“, sagte Alireza Ahmadi, Spielertrainer der BG Baskets. „Insbesondere das Finale gegen Bayreuth war eine großartige Werbung für unseren Sport“, ergänzte Co-Trainer Peter Richarz.
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Foto: Danny-Ralph Cäsar