BG Baskets Hamburg verzichten auf IWBF EuroCup

Das Team der HSV-Rollstuhlbasketballer:innen verzichtet in der kommenden Saison auf die Teilnahme am internationalen Wettbewerb. Die volle Konzentration gilt dem Aufstieg.

Die Mannschaft von Trainer Alireza Ahmadi wird in der kommenden Saison den Fokus auf die 2. Bundesliga sowie den DRS-Pokal legen und sieht von einer Meldung für den IWBF EuroCup ab. In den vergangenen Jahren nahm das HSV-Team regelmäßig am IWBF Champions Cup, dem prestigeträchtigsten und höchsten Wettbewerb im europäischen Rollstuhlbasketball auf Klub-Ebene, teil, überstand aber nur selten die Gruppenphase. 

„Die Teilnahmen am IWBF Champions Cup wurden als wertvolle Erfahrungen für die Spieler:innen gewertet, insbesondere im Hinblick auf das hohe Spielniveau. Doch folgen mit der Meldung für den internationalen Wettbewerb immense und unkalkulierbar Reisekosten, da der Austragungsort der entsprechenden Gruppe erst nach der Meldung bekanntgegeben wird", sagt BG Baskets-Koordinator David Schulze.

So hatten die BG Baskets beispielsweise in der Saison 2023/24 mit der Champions Cup Vorrunde in Wien Losglück. In der Saison 2022/23 führte die Reise zur Champions Cup Gruppenphase hingegen nach Gran Canaria und anschließend zu den EuroCup 1 Finals ins italienische Cantù. Dies brachte erhebliche logistische wie auch finanzielle Herausforderungen mit sich.

„Wir hatten und haben beispielsweise mit Hannes Hartung, Niko Classen und künftig auch Sven Bade zudem Spieler, welche keine international anerkannte Minimalbehinderung haben und daher nicht spielberechtigt sind. Anstelle des EuroCups werden wir mit dem gesamten Team trainieren und Testspiele bestreiten, um so gemeinsam den Grundstein für den angestrebten Aufstieg und die Rückkehr in Liga 1 legen“, so Schulze.

Mit Blick auf die Zukunft ist zu erwähnen, dass sich durch die Wildcard-Regelung Vereine auch künftig – unabhängig von der aktuellen IWBF EuroCup Platzierung – für eine höhere oder niedrigere Division bewerben können. Dies eröffnet auch in Zukunft die Möglichkeit, durch gezielte Entwicklung und strategische Planung im internationalen Wettbewerben Fuß zu fassen. Ob dies dann im neuen EuroCup 4 oder einem höheren Wettbewerb ist, wird die Zukunft zeigen.


Foto: MSSP

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