Gezielte Nachwuchsförderung: In Zusammenarbeit mit dem Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Hamburg e.V. (BRSH) gründet der Hamburger SV mit dem Nachwuchsleistungszentrum Rollstuhlbasketball eine lokal ausgerichtete Förderinstanz für junge und talentierte Rollstuhlbasketballer:innen aus der Region. Stützpunkt ist die barrierefreie Dreifeld-Sporthalle der Stadtteilschule Horn, die Mitte Juni 2019 fertiggestellt und durch Mittel des Masterplans „Active City“ finanziert wurde.
Das Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) soll den Nachwuchs des Hamburger Rollstuhlbasketballs gezielt für den lokalen Behindertensportverband und die Hamburger Vereine fördern, um vermehrt gut ausgebildete Sportler:innen sowohl an den Hamburger Landeskader als auch den Ligabetrieb heranzuführen. Perspektivisch sollen so die deutschen Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaften sowie die Bundesligen gestärkt werden. Als Landestrainer des NLZ wird Bernd Eickemeyer fungieren, der zuvor Trainer des Paralympischen Trainingsstützpunkts Rollstuhlbasketball in Hamburg war.
Die Kosten für den Aufbau und den laufenden Betrieb des Nachwuchsleistungszentrums werden durch Projektmittel der Freien und Hansestadt Hamburg, Zuwendungen des Hamburger Sportbundes e.V. (HSB) sowie durch Eigenmittel beider Kooperationspartner gestellt.
Staatsrat Christoph Holstein sagt im Namen der Freien und Hansestadt Hamburg: „Der Senat begrüßt es sehr, dass der Nachwuchs mit der Gründung des Nachwuchsleistungszentrums für die Sportart Rollstuhlbasketball mit den beiden starken und erfahrenen Partnern BRSH e.V. und HSV e.V. einen Neustart erleben und einen sicherlich erfolgreichen Weg einschlagen wird. Der Rollstuhlbasketball hat eine Tradition und große Bedeutung für den inklusiven Sport in unserer Stadt. So erhalten die Sportlerinnen und Sportler bestmögliche Bedingungen für die Weiterentwicklung ihrer sportlichen Karrieren.“
„Mit dem Nachwuchsleistungszentrum Rollstuhlbasketball konnte auch dank der Projektförderung durch die Stadt Hamburg die Lücke geschlossen werden, die nach Beendigung des Paralympischen Trainingsstützpunktes Rollstuhlbasketball am Standort Hamburg entstanden ist“, sagt Thomas Fromm, der Vorsitzende des BRSH. „Zusammen mit dem starken und verlässlichen Partner HSV e.V. ist es nun unsere gemeinsame Aufgabe, in den kommenden Jahren gezielt und nachhaltig den Rollstuhlbasketball-Nachwuchs in der Metropolregion Hamburg zu finden und auszubilden.“
Kumar Tschana, Geschäftsführer des HSV e.V., sagt: „Wir möchten den bereits eingeschlagenen Weg kontinuierlich fortsetzen und blicken mit dem erstellten NLZ-Konzept optimistisch in die Zukunft. Gemeinsam mit dem BRSH und durch die Unterstützung der von Alexander Otto initiierten HSV-Campus gGmbH wollen wir nachhaltige Strukturen aufbauen, Hamburger Spieler:innen sichten und ambitionierten Talenten einen Werdegang ermöglichen, wie es beispielsweise unserem Junioren-Nationalspieler Luc Weilandt gelungen ist.“